Mithilfe der Löschdecke 120x180cm im Beutel, auch Feuer-Löschdecke genannt ist es in vielen Fällen möglich, derartige Brandherde bereits frühzeitig erfolgreich zu bekämpfen und eine Ausbreitung zu verhindern. Mithilfe der Löschdecke in diversen Grössen ist es möglich, sich beim verlassen brennender Gebäude kurzfristig gegen Rauch und Flammen zu schützen oder in Brand geratene Kleidungsstücke zu löschen. Eine Löschdecke kann als Löschmittel bei Entstehungsbränden genutzt werden. Nach neueren Erkenntnissen (unter betrieblichen Bedingungen, wie in Restaurants, Bäckereien und Ähnlichem angesichts größerer Mengen Öl- und Speisefett z. B. in Fritteusen) sind Löschdecken zum Löschen von Fettbränden – dafür wurden sie in der Vergangenheit in Küchen häufig vorgehalten – nur bedingt geeignet. Eine Löschdecke sollte nur eingesetzt werden wenn nicht mehr als 0.5 Liter Fett/Öl sich entzündet haben. Der deutsche Unfallversicherungsträger BGN (Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe) hat Versuche zum Löschen von Fettbränden durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass die Löschdecken (Wolle, Baumwolle, Glas-, Nomex- und Kevlargewebe) nur bedingt zum Löschen von Fettbränden geeignet sind, da sie bei zu hohem „Hitzepotential“ durchbrennen können. Vermutlich kondensierten die heissen Fettdämpfe und sorgen so für eine Entzündung der Decken (Dochteffekt). Bei diesen Versuchen wurde ebenfalls festgestellt, dass auch andere in der Vergangenheit häufig für Fettbrände vorgeschlagene Löschmittel, z. B. Pulver oder Kohlendioxid, nur bedingt oder gar nicht geeignet sind. Im Mai 2017 hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) eine Information zum Einsatz von Löschdecken herausgegeben, in der für Fettbrände wie auch für Personenbrände keine Verwendung einer Löschdecke empfohlen wird. In beiden Fällen ist nach dem aktuellen Stand der Technik der Einsatz eines Feuerlöschers vorzusehen, für die Fettbrände ein spezieller Fettbrandlöscher.